Projektbeispiel Sambia: Kinderarbeit auf Tabakplantagen und in Steinbrüchen
Obwohl Kinderarbeit in Sambia verboten ist, schuftet dort jedes dritte Kind zwischen sieben und 14 Jahren – teilweise ist diese Arbeit extrem schwer und schädigt ihre Gesundheit. Die Kindernothilfe unterstützt mit ihrer sambischen Partnerorganisation (BIC) die Familien, damit die Kinder nicht mehr arbeiten müssen.
Immer wieder haut Junior mit einer Metallstange auf den Stein, bis der immer kleiner wird. Seine Arme tun weh, seine Hände sind rissig vom vielen Staub im Steinbruch, und die Sonne brennt unerträglich auf seinen Nacken. Tag für Tag muss Junior hier Steine zerkleinern, damit sie geeignet sind als Baumaterial. Leyla bricht vorsichtig die Blätter von den großen Tabakpflanzen. Einige der Pflanzen sind fast so groß wie sie. Was Leyla aber nicht sieht: Die Pflanzen enthalten viel Nikotin und damit Gift für ihren Körper. Wenn Leyla die Blätter berührt, nimmt sie über ihre Haut so viel Nikotin auf, als würde sie am Tag 50 Zigaretten rauchen.
Folgen der Kinderarbeit
Wie wir helfen
Die meisten Jungen und Mädchen müssen arbeiten, damit ihre Familien genügend Geld zum Überleben haben und sie sich einen Schulbesuch überhaupt erst leisten können. Damit sich das ändert, müssen die Erwachsenen genug verdienen. Dann brauchen ihre Kinder nicht mehr zu schuften. Die Kindernothilfe unterstützt gemeinsam mit ihrer sambischen Partnerorganisation Brethren in Christ Church (BIC) die Familien auf zwei Arten: Sie bezahlen die Schuluniformen und Bücher. Zum anderen gründen die Kindernothilfe und BIC mit den Müttern sogenannte Selbsthilfegruppen. Und was das ist und wieso diese Gruppen dafür sorgen können, dass Kinder nicht mehr arbeiten müssen, seht ihr hier:
Projekt-Nr. 61380