Indonesien: Batik

Die Batik-Technik wurde in Indonesien erfunden. Am 30. September 2009 hat die UNESCO „Indonesische Batik“ als Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Das Wort Batik kommt von dem javanesischen Wort „mbatik“ = mit Wachs schreiben. Javanesisch ist ein Dialekt in Indonesien.

Mit flüssigem Wachs werden Motive auf ein Stück Stoff gezeichnet. Wenn man den Stoff anschließend färbt, nehmen die Wachs-motive keine Farbe an.

Anschließend kann man weitere Motive aufmalen und den Stoff färben – die Wachsmotive behalten die Farbe vom vorherigen Färben, während alle anderen Stellen den neuen Farbton übernehmen.

Oranges T-Shirt mit gelben Batikkreisen. (Quelle: Johann H. Addicks / addicks@gmx.net)Kreise färben:

Es gibt auch noch eine andere Technik, die in Indonesien „plangi“ genannt wird: Damit könnt ihr Kreise auf Stoff färben.

  • Ihr greift einen Zipfel Stoff und umwickelt ihn mit Paketschnur so fest wie möglich.
  • Legt den Stoff in ein Färbebad, das ihr nach Anweisung auf der Farbpackung vorbereitet habt – Batik-Farbe gibt es z. B. in Drogeriemärkten. Ein Schuss Essig im Farbwasser macht die Farbe haltbarer.
  • Wickelt die Schnur ab – die Linien unter der Schnur sind weiß geblieben. Je größer die abgebundene Stoffmenge, desto größer ist später der Kreis auf dem T-Shirt.
  • Wollt ihr mehrere Farben verwenden, müsst ihr mit der hellsten Farbe anfangen. Lasst den Stoff nach dem Batiken trocknen, bindet weitere Kreise ab und färbt mit einer dunkleren Farbe weiter.
  • Am Ende das T-Shirt auswaschen, trocknen lassen und bügeln.

Tipp: Die ersten drei Male solltet ihr das Shirt nur von Hand waschen, weil es sonst die restliche Wäsche verfärben kann.

Robinson-Figur. (Quelle: Peter Laux)