Indonesien: Papiermasken
Wir basteln Masken von indonesischen Märchenwesen: von einem Tier, das aussieht wie ein Löwe, von einer Hexe und von einem Vogel, der halb Mensch, halb Adler ist.
Barong – er stellt das Gute dar. Er sieht meist einem Löwen ähnlich. Er ist der wichtigste Schutzgeist der Menschen. Er beschützt sie z. B. vor Krankheiten. Außerdem ist er der Wächter und König der Totenseelen.
Wenn die Balinesen, also Einwohner der Insel Bali, dieses Wesen zum Tanzen bringen, müssen zwei Leute in das das fast vier Meter lange Kostüm kriechen.
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Seine direkte Gegenspielerin ist die Hexe Rangda – sie steht für das Böse. Sie stellt die Herrscherin der Unterwelt dar. Der Name „Rangda“ bedeutet bei den Balinesen „Witwe“, und vor der Ehefrau eines Verstorbenen, eines Geistes also, haben die Menschen dort Angst.
Der Kampf zwischen diesen beiden Märchenwesen wird häufig als Tanztheater aufgeführt, meist um Mitternacht herum. Die wilden Tänze der Darsteller und dazu die laute Musik sind ein großartiges Spektakel.
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Gardua – dieses Wesen hat den Körper eines Mannes, die Krallen eines Adlers und riesige rote Flügel. Nach der Legende besitzt der Garuda magische Kräfte, er ist sehr stark und intelligent.
Er hat 17 Flügelfedern, 8 Schwanzfedern und 45 Halsfedern: Diese Zahlen erinnern an den 17. 8.1945 – an diesem Tag wurde Indonesien von Japan unabhängig. Die indonesische Fluggesellschaft heißt übrigens auch Gardua.
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Tipp: Am besten druckt ihr die Vorlagen auf etwas dickerem Papier (Tonpapier) aus.