Die „Apartheid“ – „Trennung“
Obwohl das Land den Schwarzen gehörte und von Anfang an immer mehr schwarze als weiße Menschen hier lebten, wurde Südafrika bis 1994 von Weißen regiert. Die meisten von ihnen meinten: „Menschen mit dunkler Hautfarbe sind weniger wert und weniger intelligent als wir.“
Deshalb erließen sie Gesetze, durch die Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe in verschiedene „Rassen“ eingeteilt wurden und unterschiedliche Rechte hatten:
Z. B. durften Schwarze und Weiße nicht dieselbe Schule besuchen, nicht mit denselben Bussen fahren, nicht auf derselben Parkbank sitzen und nicht am selben Strand baden.
Bestimmte Berufe wie beispielsweise Richter oder Arzt waren für Schwarze verboten. Sie durften nicht wohnen, wo sie wollten. Den Schwarzen, die ein Stück Land besaßen, wurde es einfach weggenommen. Schwarze durften nicht wählen oder gewählt werden.
Diese Politik nennt man „Apartheid“. Das Wort stammt aus dem Afrikaans, der Sprache der europäischen Einwanderer in Südafrika, genannt „Buren“, und bedeutet „Trennung“.